Führungsrolle nicht neu vergeben

Wohl dem, der einen ausgeglichen Kader besitzt. Die oft zitierte mannschaftliche Geschlossenheit ist oftmals der Vorteil, der zum Tragen kommt, wenn einzelne Leistungsträger ausfallen. Nicht selten sind Teams mit mehreren Führungsspielern gerade im fortgeschrittenen Saisonverlauf in ihren Ergebnissen konstanter.

Die Basketball-Damen des VfL Pinneberg hätten bei ihrem Auftritt beim MTSV Hohenwestedt (2. Regionalliga) sicherlich auch davon profitiert, wenn sich sonst eher zurückhaltende Spielerinnen hervorgetan hätten. So aber zog die Mannschaft von Trainer Derek Wilfert mit 55:64 den Kürzeren und mit der Erkenntnis von dannen, dass Leistungseinbußen bei Christine Rennefeld und Annika Eichler nicht so ohne weiteres kompensiert werden können.

"Christine war angeschlagen und Annika ohne Training. Ich hätte mir gewünscht, dass andere in die Bresche springen", so Wilfert. Besonders das Umschalten von der Defensive in den Angriff funktionierte nicht nach dem Geschmack des Coaches, der nach der Halbzeit den Punktestand der Gegnerinnen aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde teils bis auf einen Vorsprung von sechzehn Punkten anwachsen sah. "Dazu kam, dass unsere Wurfversuche ziemlich oft ihr Ziel nicht fanden."

Am Sonnabend um 14 Uhr zieht es die VfL-Damen zum Tabellenführer Osnabrücker SC II. "Ein leichtes Spiel, wir haben ja nichts zu verlieren", sieht Wilfert den Druck nicht auf den Schultern seiner Spielerinnen lasten.

VfL Pinneberg: Rennefeld, Meyer (je 15), Haack (11), Diekmann (9), Eichler (2), Kliewer, Paschelke, Qaderi (je 1), Hüll, Walke

von Steve Schrot